Liebe Familien, jetzt und ehemalig,
in jungen Jahren träumte ich davon, endlich in Rente gehen zu können…….
Jetzt ist der Tag da und ich bin traurig und unsicher. Was mache ich mit der ganzen Zeit? Mit meiner neuen Freiheit? 32 Jahre in unserer Pfarrgemeinde, davon fünf Jahre im Verbund – eine lange Zeit, die mich hier verwurzeln ließ. Eine schöne, abwechslungsreiche und spannende Zeit liegt hinter mir mit wunderbaren Menschen, die mich begleitet und unterstützt, die zum Erfolg beigetragen haben. Ich durfte mit drei engagierten Teams und einem aufgeschlossenen Kirchenvorstand zusammenarbeiten.
Gerade die Kinder haben einen intensiven Einfluss auf meine Arbeit gehabt. Ihre Wünsche und Bedürfnisse waren mir stets wichtig, sie haben mir neue Wege gezeigt und die kindlichen Umarmungen gaben mir Kraft, Mut und Anerkennung. Durch die Kinder blieb ich flexibel und dynamisch, jung ??????,offen für neue Ideen und pädagogische Ansätze. Mein Arbeitsleben war geprägt von Lerninhalten, mal von den Kindern, mal von jungen Mitarbeitern, die voller Elan und mit neuen Ideen von der Schule kamen. Nach dem Motto: wer rastet der rostet befand ich mich in all den Jahren in einem Lernprozess.
Muss ich wirklich gehen? Ja und nein – ein lachendes und ein weinendes Auge. Und in den nächsten Tagen wird sicherlich das weinende Auge das lachende übertrumpfen. Ihnen allen ein herzliches Dankeschön für Engagement, Unterstützung, offene und ehrliche Gespräche. Für Vertrauen, Anerkennung und liebevolle Gesten. Danke für 32 wunderbare Jahre. Und so hoffe ich, dass D. Rochford Recht hat: alle Menschen lassen ein wenig von sich selbst zurück, wenn sie weggehen.
Von Herzen auf Wiedersehen – ich bin dann mal weg.
Ihre Ursula Werkman