Mit Pfarrer Dr. theol. Heinrich Laakmann kam 1891 ein Geistlicher nach Tönisberg, der bereits in Waldniel beim Bau der neuen Kirche als Kaplan mitgewirkt hatte. Sofort setzte er alle Hebel in Bewegung, Gelder für eine neue größere Kirche in Tönisberg zu beschaffen. Am 2. April 1894 wurde der Grundstein gelegt (unter dem Chorkreuz zu sehen). Bereits ab Dienstag, den 18. Dezember 1894 wurden in der Kirche Gottesdienste gefeiert. Die Weihe und Übergabe an die Gemeinde erhielt die Kirche am 17. Juli 1898 durch Bischof Hermann (Dingelstad). 

 

Die heutige Ausmahlung des Kirchenraumes führte erstmals der Tönisberger Kirchenmaler Karl Heil 1919 aus. Bei einer Restaurierung wurde die Polychromierung 1960 weiß übertüncht und nochmals unter Pfarrer Wiegels (1967-76) neu gestaltet.

 

Weil Putzbrocken aus dem Kirchturm auf die Straße fielen, wurde 1982 mit einer Grundsanierung der Kirche im Außenbereich begonnen, die 1991 mit einer neuen Polycromierung des Kirchenraumes abgeschlossen werden konnte. 

 

Drei zweistreifige Chorfenster mit sechs Bildern aus dem Leben des heiligen Antonius. Die beiden seitlichen Chorfenster zeigen in blauen und roten, in sich verschlungenen Kreisen die Gemeinschaft des Himmels und der Erde (Gott und Mensch).

 

Die Orgel mit ihrem neugotischen Prospekt stammt aus der Werkstatt Fabritius und Brehm, Kaiserswerth. Sie wurde 1927 gebaut wird bis heute rein pneumatisch, d. h. mit Luft betrieben; bis Ende der 50er-Jahre des 21. Jahrhunderts mit Blasebalg, danach mit einem Windmotor. Der Spieltisch hat zwei Manuale, Pedale und Schwellwerk. Die Orgel hat 17 Register. 

 

Im Kirchturm hängen vier Stahlglocken aus dem Stahlwerk des Bochumer Vereins. Antoniusglocke mit 1580 kg, Marienglocke mit 1400 kg, Josefsglocke mit 630 kg, Sebastianusglocke mit 340 kg. Eine weitere kleine Glocke hängt im Dachreiter über dem Kirchenschiff und wird als "Klimpglöckchen" genutzt.

 

Der Hochaltar im Chor der Kirche ist in seiner ursprünglichen Form nicht mehr erhalten. Die noch vorhandenen Teile bestehen aus dem eigentlichen Altaraufsatz mit Gesprenge und zwei Seitenflügeln. Im Zuge der Restaurierung 2005 wurde der Hochaltar wieder vervollständigt.  Am 2. Oktober 2005 konnte der damalige Pfarrer Alois Bimczok den Hochaltar segnen.