Liebe Schwestern und Brüder,
Es ist der höchste Feiertag im Kirchenjahr: An Ostern feiern Christen die Auferstehung von Jesus – ob katholische, protestantische, armenische, koptische oder griechisch-orthodoxe Christen. Verschieden sind jedoch die Riten und der Zeitpunkt des Osterfestes.
Die Ursprünge des Osterfestes
Die älteste Bezeichnung für Ostern "Eostro" geht auf das 8. Jahrhundert zurück und lässt sich mit "Morgenröte" übersetzen. Eostro leitet sich vom indogermanischen Wortstamm "ausos" ab, dass im Griechischen zu "eos" – Sonne – und im Lateinischen zu "aurora" – Morgenröte – wurde.
Die Lichtsymbolik ist von größter Bedeutung, denn Christus selbst ist das Licht der Welt, das mit der Osterkerze in der Osternacht am Osterfeuer entzündet in die Kirche hineingetragen wird.
Ostern also strahlt das Licht, das zu Weihnachten begonnen hat zu leuchten, auf, wird mächtig und will das Leben, unser Leben erleuchten mit der Botschaft, dass Tod und Vergehen nicht das letzte Wort hat, sondern Gott Sein Wort, Jesus nämlich, dagegengestellt hat, das da sagt:
Durch alles Dunkle hindurch, dass Dein Leben beschattet und nicht mehr lebenswert macht, bin ich Dein Begleiter.
Die Morgenröte, die uns das erste Licht des Tages bringt, gilt für uns jeden Morgen neu, erschafft für uns jeden Morgen neu einen Anfang, der uns neue Chancen gibt.
So wünsche ich Ihnen alle im Namen aller Mitarbeitenden die Gewissheit dieser Morgenröte, die Gewissheit, dass auch Sie heute neu anfangen können, ein neues Leben zu leben, in dem Sie erfüllt sind von der Zusage: Du bist nicht allein.
Ihr Norbert Derrix, Pastor