kfd Rheurdt beteiligt sich an der Aktion Maria 2.0

Anlässlich des Missbrauchsskandals in der Katholischen Kirche rufen engagierte Frauen der Heilig Kreuz Gemeinde in Münster alle Frauen zu einem Kirchenstreik auf! Der kfd-Diözesanverband Münster unterstützt diese Aktion mit Namen Maria 2.0. Damit knüpft der kfd-Diözesanverband an die bundesweite kfd-Aktion #MachtLichtAn vom Dezember 2018 an, die zur Erneuerung der Kirche aufgerufen hat.

 

Die kfd Rheurdt  beteiligt sich daran. Sie hatte zu einem  Wortgottesdienst vor der St. Nikolaus Kirche in Rheurdt eingeladen. Er war bewusst draußen und damit "außen vor".  

 

 
Es geht dabei nicht um die Situation in unserer Pfarrgemeinde, sondern um eine grundsätzliche Erneuerung der Kirche als Institution. Die Kirche gehört nicht dem Papst und den Bischöfen. Das ist unsere Kirche, dies ist uns wichtig, dass die Laien aus Sorge um die Kirche, aus Liebe zur Kirche, in einem vielleicht revolutionären Prozess die Bischöfe nötigen, Macht abzugeben - dass man die Pyramide "Die da oben und wir da unten" zum Einsturz bringt und durch ein Netzwerk ersetzt. Ein Netzwerk, in dem jeder seine Aufgabe hat, in dem aber die Verteidigung von Macht keine Rolle mehr spielt.
 
Wir beklagen:
- die vielen bekannten und unbekannten Fälle von Missbrauch und Verletzungen jeglicher Art in der römischen Kirche
- deren Vertuschung und Verdunklung durch Amtsträger
- das Fehlen glaubhafter Entschuldigungen und echter Hilfe für alle denen Gewalt angetan wurde
- dass deshalb viele Menschen der Kirche die Botschaft nicht mehr glauben
- wir stehen fassungslos, enttäuscht und wütend vor dem Scherbenhaufen unserer Zuneigung und unseres Vertrauens zu unserer Kirche.
 
Darum fordern wir, wie schon viele vor uns:
- kein Amt mehr für diejenigen, die andere geschändet haben an Leib und Seele oder diese Taten geduldet oder vertuscht haben
- die selbstverständliche Überstellung der Täter an weltliche Gerichte und uneingeschränkte Kooperation mit den Strafverfolgungsbehörden
- den Zugang von Frauen zu allen Ämtern der Kirche
- die Aufhebung des Pflichtzölibates
- kirchliche Sexualmoral an der Lebenswirklichkeit der Menschen auszurichten.
 
Das sind Forderungen, die die kfd in einem offenen Brief an den Papst zum Sondergipfel sexualisierter Gewalt in der Kirche gestellt hat.  Dieser Brief liegt hinten in der Kirche aus und kann dort von jedem unterschrieben werden.
 
Frauenlob wird gerne von Kirchenmännern gesungen, die allein aber bestimmen, wo Frauen ihre Talente einbringen dürfen. In ihrer Mitte dulden sie nur eine Frau: - MARIA - . Auf ihrem Sockel!! Da steht sie und DARF NUR SCHWEIGEN!!!  HOLEN WIR SIE VOM SOCKEL!  IN UNSERE MITTE!  ALS SCHWESTER, DIE IN DIE GLEICHE RICHTUNG SCHAUT WIE WIR!
 
Es gibt viel zu tun - PACKEN WIR´S AN!!!!!
Die kfd Rheurdt
 
Die RP berichtet über die Aktion. Hier den Artikel lesen.
 
Weitere Infos zur Aktion Maria 2.0 vom kfd-Diözesanverband.

 

Weitere Infos auf der Homepage der Aktion.