Rückblick auf die Wallfahrt 2019

Pilgern? Wohin sollen wir gehen?

 

Glasklar… unsere Pilgerreise ging in unterschiedlicher Weise nach Kevelaer, einem Wallfahrtsort am Niederrhein, an dem Maria verehrt wird. Doch wozu das Ganze?

 

In dem Evangelium, welches in diesem Jahr die Wallfahrt prägt, hielt Jesus denen, die mit ihm gingen, eine harte Rede. Selbst die Jünger murrten über Jesu Worte. Einige der jungen Männer zogen daraufhin nicht mehr mit Jesus umher. Da fragte Jesus die Zwölf: „Wollt auch ihr weggehen?“ Und Petrus antwortete ihm: „Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes.“ Petrus erkannte, dass Jesus Christus ist und folgte Jesus nach. Jetzt könnte man den Einwand bringen, dass Petrus Jesus verleugnete. Er hatte Angst … Doch er blieb, wenn auch einige Zeit versteckt mit anderen in einem Obergeschoss eines Hauses. Er hatte erkannt, Jesus ist der versprochene Erlöser und folgte in diesem Glauben IHM - auch nach Jesu Tod.

 

Wenn wir glauben, dass Gottes Worte, Worte des ewigen Lebens sind … wenn wir glauben, dass Gott immer bei uns ist auf unserem Lebensweg, so können auch wir uns auf den Weg machen. Auf einen Weg durch Alltag, Freudenfest, Trauer und Not. Wenn wir glauben, dass Gott in uns ist, dann können wir zu anderen gehen und die Liebe, die Gott uns schenkt, weiterreichen. Pastor Derrix sprach von Sympathie - Mitgefühl, Teil eines Ganzen sein. Durch unsere von Gott gegebenen Gaben, haben wir die Möglichkeit in scheinbar aussichtslosen Situationen  Mitgefühl zu zeigen, aufeinander Acht zu geben, sei es durch tatkräftige Hilfe oder einfaches Zuhören. Auch wenn es um globale Themen wie den Klimawandel geht, können wir mit Gottes Hilfe wunderbare Ideen und Anstöße geben, die Not  der Schöpfung sehen und konkret handeln. Klein anfangen: wie das Vermeiden von Plastikmüll, mal zu Fuß gehen, mit dem Wasser sorgsam umgehen usw.

 

Viele sind der Einladung am 01. September zur Pfarrwallfahrt gefolgt und ich sah auch mir fremde Gesichter darunter und habe mich gefreut, dass auch diese mit mir auf den Weg waren, um Marias Fürsprache in unseren kleinen und großen Sorgen, Ängsten und Nöten, zu erbitten. Pilgern ist nicht nur „Ich bin dann mal weg!“  Pilgern heißt für einander einstehen und da sein. Im Gebet waren die St. Martinus Pilger miteinander auf dem Weg nach Kevelaer verbunden, ob zu Fuß, mit dem Bus oder PKW, als Radfahrer, wir haben Gemeinschaft im Glauben erfahren dürfen.

 

Von der Familiengruppe, die ab Geldern lief, haben wir einen besonderen Friedensgruß erhalten, per Flugzeug … natürlich ganz ökologisch … per Papierflieger mit Handantrieb. 

 

Ein herzliches Dankeschön an alle Vorbereiter, Kaffeekocher, Vorbeter, Pilger, der Gruppe SilPro und unserer Organistin. Sie allehaben zu einem schönen Wallfahrtstag beigetragen.

 

Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder und gehen gemeinsam ein Stück des Lebens.

Für den Pfarreirat - Barbara Kopal

 

Hier die Bilder der Wallfahrt 2019 ansehen.