Kein Zweifel – Gott ist doch der „Ich bin, der ich bin da“ oder wie das Wallfahrtsmotto in Kevelaer lautet: „Ich bin, wo du bist!“ Über 120 Pilger machten sich wieder aus unserer Pfarrei auf den Weg zur Trösterin der Betrübten nach Kevelaer. Trotz der variierten Zeitangaben der Treffen zum Pilgern waren 24 Radpilger gemeinsam unterwegs. Die Fußpilger ab Rheurdt hatten es auch in der Hitze des Tages rechtzeitig zum Messbeginn zu kommen. Die Familien-Pilgergruppe ab Geldern war in diesem Jahr etwas kleiner, doch wurde hier umso intensiver nach Gott gesucht. Gottes Schöpfung am Wegesrand, aber auch die Entstehungsgeschichte einer Perle, die sich in einer Muschel durch ein einziges winziges Sandkorn gebildet hatte, machte allen deutlich, dass Gott seine Hand überall im Spiel hat. Apropos Spiel: Selbst eine kleine Murmel kann in unserem Leben eine andere Sichtweise zeigen, vor allen Dingen, wenn sie von Gottes Sonnenlicht durchleuchtet wird.
Die Autopilger beteten den Kreuzweg unter Zuhilfenahme der Fotos des Großen Kevelaerer Kreuzweges, weil wir wegen der Corona-Bestimmungen wir den Kleinen Kreuzweg im Forum Pax Christi leider nicht gehen konnten. So saßen alle brav abstandhaltend im Innenraum des Forums und folgten den einzelnen Stationen gedanklich und aktiv mit dem entsprechenden Gebetsheftchen.
Nach zwei Stunden zum Bummeln und Frühstücken in den ansässigen Gaststätten/Cafés oder auf einer Bank im Schatten der Kerzenkapelle begann die Pilgermesse in der Basilika um 12.15 Uhr. Die Gruppe SilPro und unser Organist Michael Dinnesen gestalteten die Messe mit altem und neuem Liedgut. Pastor Derrix betonte in seiner Predigt nochmals, dass Gott wirklich der „ICH BIN, WO DU BIST“ ist, denn er ist in jedem kleinsten Teilchen der Schöpfung zu finden. Vor allem aber in EUCH/DIR!!!! Gottes Angesicht ist nicht nur eine äußere Erscheinung eines Menschen, sondern er wirkt in uns. Lassen wir uns auf IHN ein, so strahlt förmlich das „ICH BIN, WO DU BIST“ aus uns heraus, auch wenn wir es manchmal nicht direkt erkennen oder wohlmöglich den anderen nicht ausstehen können, so ist Gott trotzdem in dieser Person …
Jesus sagte zu seinen Jüngern: …“Und sieh, ich bin mit Euch alle Tage bis zum Ende der Welt!“ Aus diesem Glauben heraus haben wir uns auf den Weg nach Kevelaer gemacht. Vielleicht sogar, gerade deswegen! Weil Gott auch jetzt in der Coronazeit bei uns ist, in uns ist und für uns da ist… wo du auch bist.
Im nächsten Jahr geht´s weiter wieder am ersten Wochenende nach den Sommerferien (22. August 2021!)
Für den Pfarreirat
Barbara Kopal
